Weiter Zurück [Inhalt] Online Suche im Handbuch

44.4 Anomalien

Mit dem Versetzen einer Datenbank in eine Normalform möchte man eine ganze Reihe von seltsamen Effekten vermeiden, die Anomalien genannt werden. Hier gibt es z.B. die Einfüge-Anomalie. Geht man von der auch als Universalschema oder Universalrelation genannte Tabelle aus, in der alle Attribute, Entitäten in einer Tabelle gespeichert werden (ähnlich Herrn Krämers Datenbankentwurf) aus, so können folgende Anomalien auftreten:

  1. Einfüge-Anomalie: Ein Lieferant/Kunde kann nur dann eingetragen werden, wenn er auch eine Ware liefert/kauft. Das ist bei Herrn Krämers Datenbankentwurf der Fall.

  2. Lösch-Anomalie: Wird die einzige Lieferung an einen Kunden/von einem Lieferanten gelöscht, weil diese nicht angekommen ist, oder weil dieser eine Ware nicht mehr liefert, so sind auch die Informationen über Wohnort, Anschrift ... verloren. Auch dies trifft auf unser Beispiel zu.

  3. Änderungs-Anomalie: Falls ein Lieferant/Kunde umzieht, so sind mehrere Tupel (Einträge in die Datenbank) eventuell nachträglich zu ändern, da ansonsten die Rechnungen sowohl an die alte sowie auch an die neue Anschrift adressiert werden.

  4. Update-Anomalie: Wird eine Korrektur z.B. bei einer Artikelnummer durchgeführt, so kann es passieren, daß entweder alle bisherigen Einträge ebenfalls aktualisiert werden müssen, oder daß es zu Inkonsistenzen führt. Dabei bezeichnet dann eine Artikelnummer gleich mehrere Sorten von Obst innerhalb der Datenbank.


Weiter Zurück [Inhalt] Online Suche im Handbuch